Schützengilde zu Clenze von 1848 und Umgebung e.V.

 
 

Das kostbarste Stück der Clenzer Gilde, wohlverwahrt im Tresor und nur zum Schützenfest heraus geholt, ist zweifellos der silberne Pokal von 1851. König Ernst August stiftete ihn aus der „Hand- und Schatull. Casse Sr. Majestät des Königs“, nachdem er im Jahr 1851 formell die Würde eines Schützenkönigs zu Clenze angenommen hatte. Stellvertretend für den Landesvater hatte der Amtvogt Kaufmann den besten Schuss abgegeben.


Der Pokal wurde am 15. September 1851 durch Amtmann v. Düring der Gilde überreicht. Zu Ehren des Stifters wurde an jenem Abend für 18 Taler und 20 Groschen Wein aus dem Pokal getrunken. Zum Vergleich: der Tageslohn eines Arbeiters lag bei 4 bis 5 Groschen. In Dankbarkeit spendete die Gilde vier Jahre später 10 Taler in Gold, als dem König vor dem Bahnhof in Hannover ein Denkmal errichtet werden sollte. Jeder Reisende kennt den Reiter hoch zu Ross vor dem Bahnhof, in Bronze gegossen, auf einem Sockel aus poliertem Granit.

 

Aus der Schatzkammer der Gilde